Türfangband verursacht Geräusche
Autor: walter p.

Das Türfangband wird im Feststeller durch zwei Walzen (ca. 2cm Durchmesser, Gleitlager) “gemangelt” wie die Wäschestücke in der Heißmangel. Die Walzen werden per Feder (an den Achslagern) gegen das Türfangband gepresst. Durch die Wassertropfen von oben sind die Achsen immer feucht und irgendwann sind die Walzen auf der Achse fast festgerostet, die Walzen können nicht mehr sauber auf dem Türfangband abrollen. Es knarrt dann bei Türbewegungen und die Tür geht schwer.

Nachdem sinnvollerweise zuerst der Wasserzugang (=die Ursache) mit den Maßnahmen 1 und 2 beseitigt wurde, kann nun das unsaubere Abrollen der Walzen des Türfeststeller (=das Symptom) bearbeitet werden.

Dazu ist die Gummiabdeckung (um das Fangband) in der Tür zu entfernen. Das Gummi hängt mit zwei kleinen Gummi-Pilzen (ca. 3mm Kopfdurchm.) in zwei Löchern mit scharfem Grat durch das Bohren. Wenn hier ruppig das Gummi abgezogen wird, dann reißen die Pilzköpfe ab und ein neues Gummi muss her. Besser ist es, vorher das Gummi mit den Fingern leicht anheben und etwas Silikonspray auf die Pilze tupfen, damit sie ohne Kopfverlust aus den Löchern flutschen.

Mit einer Taschenlampe kann jetzt der Türfeststeller beleuchtet werden, die Mechanik ist gut zu erkennen. Zuerst sollten die Rollen wieder drehbar gemacht werden. Dazu mit einem feinen Pinsel Ballist*l auf die Achslager tupfen und einwirken lassen. Mehrmals wiederholen. Und die Tür hin- und her-bewegen. Wenn dabei das Knarren weg ist, dann rollen die Walzen wieder sauber ab. (Wenn alles eingesprüht wird, ist das Knarren zwar auch weg, aber man kann dann nicht sicher sein, ob sich die Walzen drehen).

Dann etwas Ballist*l mit Festschmierstoffpaste vermischen und auch auf die Achslager tupfen. (Minenhalter mit Pinsel von Spraydose ist super, siehe Anhang). Der Festschmierstoff wandert dann in die Gleitlager, wenn sich die Walzen drehen und sorgt auch langfristig für Drehbarkeit.

Dann kann mit einem größeren Pinsel der ganze Feststeller mit Ballist*l eingepinselt werden. Nach einer Einwirkzeit wird Sprühfett (siehe Anhang) mit einem Pinsel als Versiegelung aufgetragen.

Zum Schluss wird die Gummiabdeckung wieder aufgesteckt. Dazu setzt man einer Durchtreiber in passender Stärke in das kleine Loch im Gummi und drückt damit den Pilz sachte in sein Bohrloch. Am besten vorher “offline” üben, damit man sieht, wie weit man reindrücken muss. Und Markierung mit rotem Isolierband am Durchtreiber anbringen.

Ich habe diese Arbeiten schon vor Jahren gemacht, die hinteren Türen schließen seitdem mit einem satten “Plopp”, sonst hört man nichts, echt oberklassig
Text stammt von Georg H. hier aus dem Forum

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