G.
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Reged: 26/09/2008
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Posts: 459
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Loc: Raum Hannover
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Re: Zahnriemenrad Kurbelwelle
[re: Manfred M.]
20/03/2012 19:15
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In Antwort auf:
Scheint so, dass hier mit flaschem Drehmoment im Vorfeld gearbeitet wurde. Wahrscheinlich zu Hohem.
Ja, schon möglich. Vermutlich jedoch nicht die wichtigste der denkbaren Schadensursachen. Ich tippe als Hauptursache auf zu gering ausgelegte Dauerfestigkeit und Dauerschwingfestigkeit. Für die auftretenden Belastungen ist der Querschnitt an den Bruchlinien zu gering bemessen worden, dort gab es Materialermüdungserscheinungen und es wird dort nur eine bestimmte Anzahl von Lastwechseln bis zum Bruch (Bruchschwingzahl) ertragen.
Die äußeren Risse liegen alle unten in der Eck-Linie, wo der Zahn aufsteigt, weil dort die Kerbspannungen zusätzlich wirken und die Rissbildung begünstigen.
Die inneren Risse liegen erwartungsgemäß da, wo die Materialstärke zwischen Gewindebohrung und Wand am geringsten ist.
Aufgrund der geringsten Materialstärke im Bereich der äußeren und inneren Risse sind dort die pulsierenden Zug- und Druckspannungen (und resultierend auch die pulsierenden Verformungen) am größten und haben aus meiner Sicht dort das Gusseisen reißen lassen, weil die Dauerfestigkeit (=zu geringer Querschnitt) dort nicht ausreichte.
Das Bauteil ist meiner Meinung nach nicht ausreichend bemessen worden, also ein Konstruktionsfehler.
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Gruss Georg
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