In Antwort auf: ...aber ein Wandler verstärkt das Eingangsmoment um ca. das dreifache im ersten Moment des Anfahrens und hat doch damit einen besseren Wirkungsgrad als eine schleifende Kupplung. Gilt das beim V8 nicht?
Nach SSP 104 (4-Gang Automatic 018 im Audi V8) dürfte das auch für den V8 gelten, da in seinem Wandler neben dem Pumpenrad und dem Turbinenrad auch ein drittes Rad, das Leitrad, als Wirkverstärker vorhanden ist. Auf Seite 10 unten steht: "Das Leitrad bewirkt in Abhängigkeit vom Drehzahlverhältnis eine Umlenkung der Strömung durch Änderung des Dralls in der Weise, dass das von der Turbine (an das Getriebe) abgegebene Moment größer ist als das der Pumpe (dem Pumpenrad) vom Motor zugeführte."
Es gibt beim Drehmomentwandler zwei Arbeitsbereiche: - den Wandlerbereich (Drehzahlunterschiede zwischen Pumpenrad und Turbinenrad, z.B. beim Anfahren mit Drehmomentverstärkung) - den Kupplungsbereich (Gleiche Drehzahl der beiden Räder (Pumpen- und Turbinenrad) wegen starrer Kupplung mit Reibbelag ohne Drehmomentverstärkung, da eine Einscheiben-Ölbadkupplung im Wandler eingebaut ist).
Ein Drehmomentwandler, bei dem keine Einscheiben-Ölbadkupplung eingebaut ist, wäre dann lediglich eine hydraulische Kupplung.