B.
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Reged: 18/08/2002
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Loc: Österreich (Graz)
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Re: Schaltprobleme C4 S4 4,2 6- Gang
[re: Martin A.]
03/02/2014 14:38
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Servus,
damit ich das verstehe:
Ich starte den Motor eingekuppelt in N. Sämtliche Elemente im Getriebe stehen, außer die Getriebeeingangsseite, wenn eingekuppelt ist. Jetzt kupple ich aus, wodurch sich
a) die Getriebeeingangsseite langsam abbremst, weil sie ausläuft oder b) die Getriebeeingangsseite schnell abbremst, wenn ich den Gang einlege (durch die Synchronisation)
Aber wieso soll nun die Synchronisierung an diesem Punkt (0pm ausgangsseitig) irgendeinen Unterschied zwischen dem ersten und dem fünften Gang machen?
Aber eine andere Theorie: Angenommen, die Synchronisation ist nicht das Problem. Sie dient ja sowieso nur dazu, die Getriebeein- und die Ausgangsseite auf die gleiche Geschwindigkeit zu bringen. Klar, wenn die Kupplung nicht sauber trennt, sind die Synchronringe einem ungleich höheren Verschleiß unterlegen und sind irgendwann hinüber. Ist ja auch nix anderes als eine Reibkupplung, schlussendlich, oder?
Aber zurück zur Möglichkeit, dass es nicht die Synchronginge sind. Was, wenn beide Wellen bereits durch die Synchronringe dieselbe Geschwindigkeit haben (0 oder höher im Fahrbetrieb) und trotzdem geht der Gang nicht rein? Richtig trennende Kupplung vorausgesetzt.
Meiner Meinung nach kann das dann doch nur noch ein Verschleiß bei den Zahnrädern sein, die ineinandergreifen. Ich hab' noch kein Getriebe offen gehabt, das geb' ich zu, aber wenn ich sowas bauen müsste, müsste ich mir doch überlegen, wie ich die Zahnräder auch dann in Eingriff bekomme, wenn die Synchronisierung sie zwar von der Geschwindigkeit her synchronisiert hat, aber die Zähne zueinander versetzt stehen. Ich würde sie also zu den Außenseiten hin so fertigen, dass sie sich beim Ineinanderschieben ausrichten, so dass ich den Gang einlegen kann und nichts blockiert.
Wenn nun, dank nicht mehr ordentlich trennender Kupplung oder dank eines Bedienungsfehlers, die Gänge oft genug unsauber bedient werden (also zwei Zahnräder aneinander reiben), wäre es doch denkbar, dass diese äußere Kante der Zahnräder soweit abgeschliffen wird, dass es die für das Ineinanderschieben der Zähne der Zahnräder notwendige Phase oder Flanke oder wie immer nicht mehr gibt. In dem Fall ist doch die Wahrscheinlichkeit ungleich höher, dass sich der Gang nicht einlegen lässt, weil sich die Zähne der beiden Zahnräder blockieren.
Ich nehme an, dass es aufgrund des verwendeten Materials nicht möglich sein wird, dass die Flanken gar verformt werden ("ausfransen") sondern nur spanend abgetragen werden wenn man "anreibt", aber das wissen andere sicher besser.
Jedenfalls würde das - nach meinem laienhaften Verständnis - genau das Phänomen auslösen, welches ich einst beobachtet habe und nun auch bei Roland das Problem ist. Dabei ist es relativ egal, wie genau man die Schaltkulisse justiert oder welches Öl man nimmt - es wird nur kaum Besserung bringen.
Wieso es gerade die unteren Gänge erwischt, ist einfach erklärt: Vollidiot, der im ersten Gang von der Ampel weg in den Begrenzer zieht und dann den zweiten Gang hineinreißt, ohne der Synchronisation ausreichend Zeit zu geben - und schon gibt's den berühmten "Gruß vom Getriebe".
Vielleicht hab' ich das auch völlig falsch verstanden, aber so reime ich mir das zusammen...
lG
Bastian
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